Ist die Spülmaschine ein Stromfresser?
Tipp: Mit Informationen rund um die Spareffekte von Spülmaschinen hat sich sogar das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz befasst.

Das sagt die Ökobilanz: Von Geräten mit hoher Energieeffizienz können Sie sich den Abwasch mit gutem Gefühl abnehmen lassen. Je mehr Personen zusammen im Haushalt leben, desto mehr gilt dies. Geschirr spülen nach einem Essen mit vier Personen von Hand kostet sowohl mehr Zeit als auch deutlich mehr Wasser und Energie.
In Zahlen: Für zwölf sogenannte Maßgedecke (Füllmenge einer Standard-Spülmaschine) benötigen Sie in Handarbeit im Schnitt 70 Liter Wasser und 1,8 Kilowattstunden Strom – ein Gerät der besten Effizienzklasse kommt dagegen mit rund 10 Liter Wasser und 0,85 Kilowattstunden aus.
Stopp! - Das gehört nicht in die Spülmaschine
- oberflächlich verziertes Glas oder Porzellan
- lackiertes Holz
- gute, scharfe Messer
- Isolierbehälter wie Thermoskannen
- Acrylgeschirr
- Geschirr und Besteck aus Messing, Gusseisen, Kupfer und Zinn

Schon mal erlebt? Beim Einräumen des Geschirrspülers nehmen Sie sich gegenseitig Teile aus der Hand (oder wieder aus der Maschine), weil sie „auf gar keinen Fall“ hineingehören. Um nachhaltige Schleier oder gar Macken in Geschirr und Beziehung zu vermeiden, empfehlen Fachleute nebenstehende Liste. Sie enthält die wichtigsten Geschirrteile, die wirklich nicht in die Spülmaschine gehören, weil sie Kratzer bekommen, sich verfärben, aufquellen, stumpf werden oder in anderer Weise Schaden nehmen können. Am besten die Liste direkt ausdrucken und in der Nähe der Maschine aufhängen – eine Garantie für glänzende Stimmung und eben solches Geschirr.
Das Geschirrspüler-1x1 für Profis
Biergläser und Klarspüler mögen sich nicht so. Vielleicht liefert er den perfekten Durchblick, dafür könnte aber auch beim nächsten Gebrauch der Gläser der Bierschaum schnell zusammenfallen. Ein weiterer Auszug aus dem Besserwissen für Geschirrspüler: Vorspülen ist nur zu empfehlen, wenn im Spülgang Schwebstoffe wie Spinat oder Kräuter eine Rolle spielen. Die verteilen sich während des Spülgangs nämlich gern über dem gesamten Geschirr. Ansonsten sollten Sie auf das Vorspülen verzichten.
Und was gehört nun wohin?

Das nächste Thema für heiße Diskussionen: Jeder meint, nur die eigene Ordnung sei die richtige und räumt im schlimmsten Fall alles bereits einsortierte wieder um. Aber aufgepasst, denn es gibt ein paar objektiv richtige und falsche Positionierungen: Beim Besteck sollten Schneide und Zinken nach oben zeigen. Beim Ausräumen ist dann natürlich Vorsicht geboten, um sich nicht zu stechen oder zu schneiden. Für's Reinigungsergebnis lohnt sich das aber alle Mal. Die Besteckteile werden sauberer und bekommen weniger Kalkflecken.
Ansonsten: Alles was eine Öffnung hat unbedingt auf den Kopf stellen. Andernfalls sammelt sich darin Wasser, die Teile werden nicht sauber und beim Ausräumen landet das Wasser garantiert auf dem eigentlich sauberem Geschirr, Hemd und Hose.
Und: Manchmal ist weniger mehr. Denn steht das Geschirr zu dicht aneinander oder übereinander, ist es nach dem Spülgang oft noch schmutzig und gegebenenfalls sogar kaputt. Der echte Profi testet zudem, ob die Maschine ihre Spülarme frei bewegen kann, bevor er den Startknopf drückt. Für glänzende Ergebnisse sorgen dann noch zwei Hälften einer ausgepressten Zitrone. Die sollen auch gut gegen Rostflecken wirken.
Bildrechte:
AdobeStock_345491892
Fotolia_175709693
AdobeStock_413551836
UltraPure by tom reuter
AdobeStock_191083470
AdobeStock_7055440